Ein teilbarer Rumpf

Eines gleich vorweg: dies hier ist keine Idee von mir, sondern von Jonathan Mead und ich habe es auf seiner Seite http://www.jimead.f2s.com/ im Bericht zum gleichen Modell "Flair Puppeteer" gefunden. Ich finde die Idee aber so gut, dass ich sie hier nochmals in Erinnerung rufen möchte.

 

Jeder Modellflieger kennt das Problem: ab einer gewissen Größe und Komplexität eines Modells ist man gezwungen, einen Kompromiss zwischen Transportfähigkeit und Rüstzeiten auf dem Platz einzugehen. Insbesondere bei Doppeldeckern mit aufwändigen Flächenverspannungen wird das Demontieren der Flächen zu einer Herausforderung und dauert oft viel zu lange.

 

Jonathan's Idee löst das Problem mit einem Griff, wenn man es geschickt umsetzt. Man trennt einfach den Rumpf hinter den Flächen und kann den Flieger problemlos im Auto transportieren. Auch das Lagern wird entsprechend einfach und kann zum Beispiel bequem auf einem Kleiderschrank erfolgen (wie man auf den Bildern unten sehen kann).

 

Mir ist nicht bekannt, wie er seine Ansteuerung des Leitwerks technisch gelöst hat. Bei meiner eigenen Umsetzung habe ich Wert darauf gelegt, die Rudergestänge nicht trennen zu müssen. Deshalb sind die Servos in das Heck gewandert und wurden aus Gründen der Gewichtsverteilung dort soweit vorne wie möglich eingebaut.

 

Das Heck wird einfach mit den vier Haken in den Rumpf eingesetzt und nach unten gedrückt. Anschließend wird durch das Cockpit eine Nylonschraube eingeschraubt, die ein ungewolltes und sicher fatales Hochrutschen während des Fluges verhindert. Der Pilot wurde dafür auf eine kleine Sperrholzplatte montiert, die mit Klettband im Rumpf festgehalten wird.

 

Die elektrischen Verbindungen der Servos wird über einen MPX Stecker hergestellt, der so angebracht wurde, dass er gleichzeitig mit dem Heck des Rumpfes getrennt und wieder verbunden wird.

 

Das Ganze hat sich super bewährt und geht wirklich ruck zuck.